Sommerstart 2016

Acht Tage Kultur in Deutz

Das 9. Deutzer Kulturfestival zeigte wieder kulturelle Vielfalt vom Feinsten: Lesung, Kabarett, Jazz, Poetry Slam und Tanz. Am Anfang stand das wunderbare Open-Air an der Drehbrücke.

Das Programm der Kulturwoche

Michael Royen „Intuitive Malerei“ und Objekte “Versunkene Religion“

Sonntag, 29.05. | 16:00 Uhr | St. Heribert

Muss sich Kunst aus den Quellen der Religion speisen? Verliert sie an Gewicht ohne religiöse Räume und Kontexte, auf die sie sich bezieht? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Bilder und Objekte von Michael Royen. Der Künstler veranschaulicht in seinen Werken eine versunkene religiöse Symbolik und zeigt, wie künstlerische Energie mit kontemplativer Stille eines Sakralraumes in Dialog treten kann.

Zur Einführung hielt Prof. Thomas M. Schmidt einen Vortrag zum Thema: „Die Darstellung der Erscheinung des Absoluten“.

Poetry Slam im b.o.n.

Montag, 30.05. | 19:30 Uhr
Brauhaus ohne Namen | Mathildenstraße 42

Die Institution beim SommerStart: der Poetry Slam im Brauhaus ohne Namen. Alexander Bach schickte zum siebten Mal Wortzauberer und -zauberinnen in die verbale Schlacht. Wortgewitter auf Wortgewitter folgen, bis der Sieger feststeht. Wie in den Jahren zuvor entschied das Publikum, wer der größte Wortmagier war.

Klaus der Geiger & Marius Peters

Dienstag, 31.05. | 20:00 Uhr
Studio m22 |  Mathildenstraße 22

Bekannter Straßenmusiker trifft jungen, vielfach ausgezeichneten Jazzmusiker. Ihr Anliegen, sich vor dem großen argentinischen Tango-Künstler Astor Piazzolla zu verneigen. Dabei erweitern die beiden den Reigen des Tangos mit Elementen aus Klassik und Jazz. Ein Abend voller musikalischer Finesse und südländischer Vitalität.

Tilman Strasser: „Hasenmeister“

Mittwoch, 01.06. | 20:00 Uhr
Studio m22 | Mathildenstraße 22

Text mag Ton: In der Lesung stellt Tilman Strasser seinen hochgelobten Roman „Hasenmeister“ vor. Der Roman handelt nicht nur von der Musik, er wird begleitet von Musik. Der Geiger Thomas Leszke untermalt den Text mit Werken von J.S. Bach bis hin zu Jazz-Improvisationen. In zweierlei Hinsicht eine spannende Geschichte.

Olaf Bossi: „Glücklich wie ein Klaus“

Donnerstag, 02.06. | 20:00 Uhr
Studio m22 | Mathildenstraße 22

Der Gewinner des Kleinkunstpreis Förderpreises 2015 von Baden-Württemberg macht eine Art Singer-Songwriter-Kabarett. Die Süddeutsche Zeitung meint: „Er hält die satirische musikalische Tradition des Kabaretts auf eine besonders leise, fast poetische Art aufrecht. Ein Glücksfall in diesen lauten, computeraffinen Zeiten.“ Ein Glücksfall für Deutz.

SommerJazz

Freitag, 03.06. | 20:00 Uhr
Studio m22, Mathildenstraße 22

Piano, Schlagzeug, Bass – das Henrique Gomide Trio kommt frisch aus Brasilien und spielt eine beherzte Mischung aus Bossa Nova und Bebop. Sehr stimmungsvoll, sehr virtuos. Einen spannungsvollen Kontrast setzen dazu Erna Rot. Die Band mischt Jazz, Chanson, Pop und Swing. Kurz: „Wir sind Helden“ machen Jazz. „Schwerelos und spitzzüngig“, so der KSTA.

Rush – Tanzperformance

Samstag, 04.06. | 20:00 Uhr
TanzFaktur | Siegburgerstr. 233 w

Zwei Tänzerinnen, ein einzigartiges Performance-Projekt in der TanzFaktur. Yulia Tokareva befasst sich in dem Stück „Day when I stop to rush“ mit der täglichen Hast. „Immer geradeaus – Tag für Tag, Jahr für Jahr. Und wofür?“ fragt sie sich. Katharina Majster untersucht in ihrer Performance „Raving Dog“, wie der Körper seinem Verlangen nach Freiheit gerecht werden kann und führt uns in die verführerische Welt von Yoga und Rave.

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deutzkultur Abschlussfeier im Studio m22

Sonntag, 05.06. | 14:00 Uhr
wetterbedingt verlegt ins Studio m22 |  Mathildenstraße 22

Bei den entspannten Bossa-Nova-Klängen des Henrique Gomide Trios wurde im Studio m22 bei Kaffee, Kuchen, vielen weiteren Leckereien sowie kühlem Gaffel-Kölsch geplaudert und gespielt.

Open-Air an der Drehbrücke

Das Festival vor der schönsten Kulisse Kölns. Mit 10 Bands, auf zwei Bühnen. Am 28. Mai. 2016 bei herrlichem Wetter.

Singer-Songwriter-Bühne

Marlene & Simon

Akustik-Pop. Das Deutzer Duo verzaubert mit unaufgeregten Liedern, die in ihrer Klarheit und Bescheidenheit leuchten. Hinhören und treiben lassen.

Voice in the Attic

Songwriter. Der klassisch ausgebildete Sänger vereint Folk, Rock, groovigen Jazz mit klassischer Musik. Tom Waits lässt ab und an grüßen. Atmosphärisch, authentisch und tief.

Dan O’Clock

Soulpop. Atmosphärisch dicht zelebriert Dan O’Clock soulgetränkte, von Hip-Hop-Beats vorangetriebene Pop-Perlen. Ehrlich und tröstend wie die Umarmung eines geliebten Menschen.

Hello Piedpiper

Urban Folk. Gitarrenloops, hypnotisches Fingerpicking, dazu eine warme Stimme: Der Ehrenfelder spielt Folksongs von hoher musikalischer Akkuratesse. Zum Schwelgen.

Hauptbühne

Siona

Pop. Eingängig, vielstimmig, melodisch – die Bonner Band spielt zum Steinerweichen schöne Songs, die auch schon mal rockig anziehen. Was für ein Auftakt!

Stereobite

Alternative Rock. Die Kölner Formation legt einen saftigen Sound hin. „Ungeschminkt hymnischer, enthusiastisch zelebrierter Alternative-Rock“, schreibt der KSTA.

Thorsten Powers

Hip-Hop. Die mitreißende Musik der Kölner Hip-Hopper bewegt vom ersten Song an jedes Publikum zum Tanzen und Mitsingen. So klingen perfekte Sommernachmittage am Rhein.

Rabaukendisko

Elektro. Tanzbare Partymucke zwischen Elektrobeats und Rap hauen die Jungs aus Greifswald auf die Bühne. Fett. Lässig. Mit Tiefgang. Das nächste große Ding. Ganz bestimmt.

The Slapstickers

Ska. Wenn die kraftvollen Bläsersätze, der satte Bass, Schlagzeug und Gitarren loslegen, bleibt kein Bein still. Die Kölner Ska-Urgesteine liefern Dub-Sound vom Feinsten.