Eine Woche Kultur in Deutz
Film, Poetry Slam, Jazz, Klassik, bildende Kunst und weibliche Pop-Künstlerinnen – Deutz darf sich auf feinste Kultur freuen.
Wie immer: Alle Veranstaltungen bei freiem Eintritt. Spenden willkommen.
Katja Wickert: „Gott und die Welt“
VERNISSAGE: Sonntag, 26.05. | 16:00 Uhr
Kirche St. Heribert | Deutzer Freiheit
Wir leben in widersprüchlichen Zeiten. Frieden hier, Krieg dort. Reichtum neben bedrohlicher Armut. In ihren Bildern zeigt uns die Künstlerin diese Ambivalenz ohne erhobenen Zeigefinger. Dafür nimmt sie Zeitungsausschnitte, bearbeitet sie mit Wachs, fotografiert und vergrößert sie. Zum Vorschein kommen erhellende Überlagerungen. Und ganz neue Geschichten, die uns zum Nachdenken über Gott und die Welt anregen.
Einführung: Kunstvermittlerin Sabine Klement
Musikalische Begleitung: MindStröm
Mehr unter: mindström.de
Poetry Slam mit Alexander Bach
Montag, 27.05. | 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr)
Brauhaus ohne Namen | Mathildenstraße 42
Der Klassiker zum SommerStart – unser Dichterinnen- und Dichterwettstreit. Keine Musik, keine Requisiten, kein Chichi, nur die Kraft der Worte. Wer uns damit bewegt, zum Lachen bringt oder zum Nachdenken anregt, dem winken tosender Applaus, ewiger Ruhm und natürlich ein Preisgeld. Durch den Abend führt in gewohnt amüsanter Weise: Alexander Bach. Das Brauhaus ohne Namen haben wir übrigens wieder für uns allein. Also geil.
Film und Gespräch: Kicken wie ein Mädchen
Dienstag, 28.05. | 19:30 Uhr (Einlass 19 Uhr)
Studio m22 | Mathildenstraße 22
„Frauen können kein Fußball spielen“, diesen Satz hören Pauline und ihre Teamkolleginnen oft. Das Gegenteil beweisen die 15-jährigen Mädchen auf dem Platz. Die Deutzer Filmemacherin Karin de Miguel Wessendorf begleitete das Team der U15 des Frauen-Bundesligsten SGS Essen und dokumentierte ihre Leidenschaft für den Fußball. Nach der Vorführung findet ein Publikumsgespräch mit der Regisseurin statt. Nominiert von „die Seriale“ für „Best Documentary 2024“.
SommerJazz
Mittwoch, 29.05. | 19:30 Uhr (Einlass 19 Uhr)
Studio m22 | Mathildenstraße 22
Das außergewöhnliche Duo Deep Talk erzeugt einen Sog, dem wir uns nur schwer entziehen können. Die Sängerin Lydia Schiller und der Bassist David Andres treten dabei in einen spannenden Dialog mit dem Publikum. Ihre Mittel: Reduktion, Kontrast und Interaktion. Betörend.
Big Easy in Deutz: Das Benedikt Hesse Trio verschmilzt Funk und afrokubanische Rhythmen in einem vibrierenden Hochofen. Seine Inspiration: die berühmt-berüchtigte Maple Leaf Bar in New Orleans. Die Aachener Zeitung schreibt über Benedikt Hesse: „ein Ausnahmedrummer“. Mit dabei: Hans-Günther Adam (Keyboard und Fußbass) und Christoph Schneichel (Trompete).
Frederike Möller: Klavier und ToyPiano
Donnerstag, 30.05. | 17:00 Uhr
Ev. St. Johannes-Kirche | Tempelstraße 29
Die Pianistin, Gründerin des ToyPiano Festivals und Intendantin des Düsseldorfer Orgelfestivals verwischt mit ihrem Klavier und ihrem ToyPiano hochsensibel und kabarettistisch alle Genregrenzen. Auf unterhaltsame Art führt sie zu uns von Ludwig van Beethoven über Clara und Robert Schuhmann zu John Cage und zurück. Für ihre musikalische Innovationskraft erhielt sie den Musikförderpreis der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Musikalische Lesung: Autorenforum
Freitag, 31.05. | 19:30 Uhr (Einlass 19 Uhr)
Heimisch | Deutzer Freiheit 72-74
Literarische Snacks gefällig? Gerne. Die Mitglieder des Autorenforums, ein Zusammenschluss vielfältiger Kölner Autorinnen und Autoren, stellen ihre neuesten Texte vor. Uns erwartet: Heiteres, Spannendes und Mörderisches. Die kurzen Lesungen werden musikalisch begleitet vom Jazz-, Funk-, Soulgitarristen und Sänger Richard Draga. Sprich: Abwechslung garantiert.
Songwriterinnen jetzt
Samstag, 1.6. | 19:00 Uhr (Einlass 18:30 Uhr)
Studio m22 | Mathildenstr. 22
Anstelle des Open-Air an der Drehbrücke. Die Acts der Songwriter-Bühne jetzt im Club.
Nani van Niekerk
Die Südafrikanerin und erste Programmchefin von deutzkultur stellt ihr neues Album „Mind the Gap“ vor. Poetische Texte über die Traurigkeit der Farbe Braun oder den Abschied von der Unschuld vereinen sich mit eingängigen Melodien. Mal rockig, mal sanft, immer überraschend. Virtuos begleitet wird sie vom Gitarristen Martin Rohdich.
Vavunettha
Poppige Melodien und Hip-Hop-Beats treffen auf freche Lyrics über das Menschsein, die Suche nach Zwischenmenschlichkeit und den Umgang mit Herkunft. Vavunettha hat dabei keine Angst, Ihre Verletzlichkeit zu zeigen. Gemeinsam mit ihrer DJane bringt sie dabei einen neuen Vibe in die Popmusik. Absolut treibend und tanzbar.
Milen
Mit ihren lyrischen deutschen Texten setzt die Sängerin ein Statement in der deutschen Musiklandschaft: speziell, nischig, mutig. Dabei changiert ihre Musik stilsicher zwischen Soul, Hip-Hop und Jazz. Klaus Doldinger meint: „Sie weiß genau, worauf es in der Musik ankommt: Emotionen zu transportieren.“ Und Udo Lindenberg: „Hochqualitativ.“
Fotonachweis Frederike Möller: Thomas Götz
Fotonachweis Autorenforum: Friederike Lenz